Münster

Amerikanische und britische Truppen rückten bereits Ende März weit ins Münsterland vor. Die US- Panzer zogen von Mecklenbeck über Roxel auf Nienberge heran. Am 1. April waren Nienberge und Hiltrup unter alliierter Kontrolle. Beim Vormarsch auf die Innenstadt von Münster – hier „wohnten“ nur noch 17 Familien in den Trümmern – wurden die heranrückenden Panzer von 16-17jährigen beschossen, die in den Gräben lagen und selbst von einem NS-Hauptmann mit der Pistole bedroht wurden. Die Panzer gaben einige Salven ab und 10 junge Deutsche starben sinnlos. Die Gräber an der Stelle ihres Todes sind heute ein Mahnmal gegen den Krieg.
Am Abend des 2. April 1945, Ostermontag, endete mit dem Einzug amerikanischer und britischer Truppen der Zweite Weltkrieg für Münster. US- Panzer rollten durch die zerstörte Innenstadt. Die Altstadt war wie ausgestorben und meterhohe Schuttberge säumten die schmalen Straßen. Münster war zu mehr als 63 %, innerhalb des Promenadenrings zu über 90 % zerstört.
Nun war die Hauptstadt Westfalens, bedeutender Verwaltungs- und Militärstandort, durch die Alliierten endgültig besetzt und befreit worden.