Stettin

Im Jahr 1944 richteten alliierte Bombenangriffe große Schäden in der pommerschen Provinzhaupt- und Hafenstadt an. Die Altstadt inklusive des Hafengebiets wurden zu 90%, das übrige Stadtgebiet zu 70% zerstört. Ab März 1945 beschoss sowjetische Artillerie die zur Festung erklärte Stadt. Von der Wehrmacht wurde mehrere wichtige Brücken gesprengt. Am 26. April 1945 wurde Stettin von der Roten Armee befreit.
Nach Kriegsende war der genaue Verlauf der künftigen Grenze zwischen der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands und den unter polnische Verwaltung gestellten Gebieten im Stettiner Raum noch unklar, so dass die UdSSR vorerst das westlich der Oder gelegene Stettin den polnischen Behörden nicht übergab. In der Stadt wurde ab dem 2. Mai 1945 unter Erich Spiegel als Bürgermeister, welcher ab dem 26. Mai 1945 durch den KPD-Politiker Erich Wiesner abgelöst wurde, eine neugebildete deutsche Verwaltung eingesetzt. Am 5. Juli 1945 wurde Stettin polnischer Verwaltung unterstellt und heißt seitdem Szczecin.