Zwickau

In den Mittagsstunden des 19. März erlebte Zwickau den schwersten Luftangriff. Bei diesem Bombenangriff sterben 441 Menschen und 208 Personen werden verletzt.
Der Luftschutzpolizist Arno Rau bewahrte Zwickau vor der geplanten Totalzerstörung, indem er in den Abendstunden des 17. April 1945 auf dem Turm der Marienkirche die weiße Flagge hisste und das Läuten der Kirchenglocken veranlasste. Am gleichen Tag konnte die 3. US-Armee kampflos in Zwickau einziehen.
Der ehemalige sozialdemokratische Stadtverordnete Fritz Weber wurde als Oberbürgermeister eingesetzt. Politische Parteien und Organisationen werden nicht zugelassen. Politische Kundgebungen waren verboten. Am 1. Juli wechselte die Besatzungsmacht. Als Teil der sowjetischen Besatzungszone kam Zwickau unter die militärische Verwaltung der Roten Armee. Der sowjetische Stadtkommandant setzte zunächst den Kommunisten Georg Handke als Oberbürgermeister ein. Da dieser andere Funktionen im Land Sachsen übernahm, wurde am 10. Juli der Sozialdemokrat Paul Müller zum Oberbürgermeister ernannt.