Bamberg

Am 13. April 1945 rückten von Norden her (aus Hallstadt und Bischberg) die 3. und 45. amerikanische Infanteriedivision in Bamberg ein. Teile der Bevölkerung hatten im Auftrag des Kreisleiters und Oberbürgermeisters Zahneisen Straßensperren errichtet, so dass es zu kleineren Gefechten kam. Bereits ab dem 10. April hatten Wehrmacht und SS die Brücken gesprengt.
Am 13. April wollten sie vom Debringer Berg aus aus den Einmarsch durch Artilleriebeschuss verhindern. Dabei griffen auch deutsche Flugzeuge die Amerikaner an. Durch die deutsche Gegenwehr wurden in der Bamberger Innenstadt 92 Häuser ganz oder teilweise zerstört, die vorher weitgehend von Bombardements der Alliierten verschont geblieben war.
Versuche einzelner Personen oder Gruppen sinnlos gewordene Verteidigungsmaßnahmen zu sabotieren oder die Amerikaner in die Stadt zu lotsen, versuchte das NS-Regime mit der Mobilisierung letzter Reserven und mit brutalem Terror zu verhindern. Mindestens zwei desertierte Wehrmachtsangehörige wurden kurz vor dem Einmarsch der Amerikaner noch standrechtlich erschossen.