Noch wenige Tage vor dem Ende der Naziherrschaft in Frankfurt wurden rund 300 jüdische Frauen und Kinder aus sogen. Mischehen abtransportiert. Häftlinge und Zwangsarbeiter/innen aus den zahlreichen Zwangsarbeiterlagern in Frankfurt wurden auf Todestransporte geschickt; viele von ihnen kamen ums Leben.
Die erheblich zerstörte Stadt wurde am 29.März 1945 durch US-Truppen befreit. Die Einnahme gelang ohne weitere große Kämpfe, nachdem Artillerievolltreffer die deutsche Befehlszentrale zerstört hatten.
Bereits am zweiten Tag befahl die US-Army die Bildung provisorischer Gremien für Versorgungs- und Verwaltungsaufgaben. Je ein Pfarrer der beiden christlichen Konfessionen, ein Jude und ein Kommunist müssten dem Gremium angehören.
In der Folgezeit bildeten Antifaschisten Arbeits- und Aktionsausschüsse. Am 3.September 1945 kam es „unter Wahrung der Selbständigkeit beider Parteien“ zur Bildung eines „gemeinsamen Aktionsausschusses“ von SPD und KPD. Aufgabe Nr. 1: „Enge Zusammenarbeit … zur Liquidierung der Überreste des Nazismus und zum Wiederaufbau des Landes auf einer festen demokratischen Grundlage“. „Als Voraussetzung hierfür wird der Aufbau einer antifaschistischen, demokratisch-parlamentarischen Republik betrachtet“.