Breslau

Breslau, eine der größten deutschen Städte, Zentrum der Rüstungsproduktion und Hauptstadt der preußischen Provinz Schlesien, wurde am 16. Februar 1945 von der 6. Armee der 1. Ukrainischen Front der Roten Armee vollständig eingeschlossen. Gauleiter Karl Hanke und der Festungskommandant General der Infanterie Hermann Niehoff ließen Teile der zur Festung erklärten Stadt niederbrennen, um in den Ruinen Angriffe besser abwehren zu können. Die in der Stadt verbliebene Bevölkerung, fast 200.000 Zivilisten. Knaben ab 10, Mädchen und Frauen von 12 bis 70 Jahren wurden rigoros zu Schanzarbeiten eingesetzt. Trotz mehrfacher Aufrufe zur Kapitulation durch die Rote Armee kämpften die Wehrmachtseinheiten, etwa 50.000 Soldaten zu 50 % aus Volkssturmbataillonen bestehend, verbissen weiter. Am 6. Mai zerschlug die Rote Armee endgültig die in der Stadt befindlichen Wehrmachtstruppen. Gauleiter Hanke floh zuvor mit einem Flugzeug.