Heilbronn

Im September 1944 errichtete die SS im Stadtteil Neckargartach das Konzentrationslager Neckargartach, ein Außenlager des KZ Natzweiler-Strutthof. In diesem wurden zeitweise über 1.000 Häftlinge zusammengezogen, die in der Rüstungsindustrie und anderswo im gesamten Stadtgebiet durch Zwangsarbeit ausgebeutet wurden (Juli 1944 bis April 1945, Teil der Neckarlager). Es wurde zeitgenössisch als SS-Arbeitslager Steinbock geführt.
Das KZ-Lager in Neckargartach wurde in der ersten Aprilwoche 1945 von der SS geräumt. Die Häftlinge wurden teils zu Fuß (Hessentaler Todesmarsch), teils in Güterwaggons in das KZ Dachau gebracht.
Am 30. März wurde Heilbronn und der Zehn-Kilometer-Umkreis zum Festungsbereich erklärt.

Heilbronn 1945

Heilbronn 1945

Nach elftägigem Kampf um die strategisch wichtige Überquerung des Neckars vermerkt die US-Divisionsgeschichte für den 12. April 1945: „Um 15.30 Uhr ist die Stadt endgültig von deutschen Truppen gesäubert.“