Königsberg

Angesichts des Anrückens der sowjetischen Truppen wurden im Januar 1945 die ostpreußischen Außenlager des KZ Stutthof aufgelöst und die Insassen über Königsberg nach Palmnicken getrieben. Den Todesmarsch überlebten von ursprünglich über 7000 überwiegend aus Polen und Ungarn stammenden jüdischen weiblichen Häftlingen nur noch etwa 3000, die am 27. Januar in Palmnicken eintrafen. Am nächsten Morgen lagen in den Straßen Dutzende erschossene und erschlagene Frauen in Häftlingskleidung, vielfach furchtbar entstellt.
Die Stadt Königsberg – das heutige Kaliningrad – wurde um den 25.01.1945 zur Festung erklärt. Die Kapitulation durch die Garnison erfolgte am 09.04.1945. Das Stadtzentrum wurde durch die 11. Gardearmee der Roten Armee eingenommen.