Ab dem 21. April 1945 trieb die SS etwa 30 000 ausgemergelte Häftlinge des KZ Sachsenhausen auf einem Todesmarsch in hohem Tempo in Richtung Nordwesten. Wer dieses Marschtempo mithalten konnte, wurde ermordet. Ab dem 23. April erreichten Häftlinge den Wald von Below wo eine Rast im nasskalten Wald angeordnet wurde. Mindestens 16.000 Häftlinge hatten hier im Freien bei Nachtfrost und ohne Verpflegung mehrere Nächte zu campieren. In der Nähe waren Frauen aus dem KZ Ravensbrück in Scheunen interniert. Am 26. April erschienen Vertreter des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (IKRK) und verteilten Lebensmittelpakete. Ab dem 29. April wurden Häftlinge wieder zu Kolonnen formiert und weitergetrieben. Der letzte Trupp marschierte am 30. April 1945 ab, mindestens 6 Häftlinge wurden hier noch erschossen, bevor am 1. Mai 1945 die Roten Armee erschien. Die Marschkolonnen – die SS mordete weiter – erreichten am 3. Mai den Raum Parchim-Schwerin, wo sich die SS-Bewachung absetzte.