Am 23. April trafen Truppen der 7. amerikanischen und 1. franzosischen Armee aus verschiedenen Richtungen kommend etwa gleichzeitig an der Donau bei Ehingen ein. Am 24. April vormittags, als die amerikanischen Einheiten schon in Ulm einrückten, wurden von deutschen Sprengkommandos die Eisenbahnbrücke, Schiller-, Herd- und Neue Brücke in die Luft gesprengt, um dem Feind den weiteren Vormarsch zu erschweren. Auf Drängen Eychmullers (stellv. Bürgermeister des NS) blieb wenigstens die Brücke beim Wiblinger Elektrizitats- und Wasserwerk unversehrt, die für die Versorgung der Bevölkerung mit Strom, Wasser und Gas unverzichtbar war. Eine offizielle Übergabe der Stadt fand nicht statt. Die amerikanischen Truppen rückten rasch vor. Auf nennenswerten Widerstand trafen sie nicht. Am Abend war auch die Wilhelmsburg (Militärkaserne) besetzt.