Mönchengladbach

Als die Panzer der 9. US-Armee Ende Februar 1945 Mönchengladbachs Vororte Rheydt und Odenkirchen erreichten, kam es noch einmal zu Kämpfen. An der „Heimatfront“ hatten die Menschen längst kapituliert. Die NSDAP-Kreisleitung, die noch bis zuletzt Durchhalteparolen ausgegeben hatte, setzt sich ins Rechtsrheinische ab. Auch Polizeipräsident, Luftschutzpolizei und Feuerwehr türmten und am Abend des 28. Februar löste sich der „Volkssturm“ auf. Als die US-Panzer in das durch Luftangriffe stark zerstörte Mönchengladbach vorrückten, wurde ein letzter deutscher Gegenstoß zurückgeschlagen. Am 1. März 1945 erreichten die US-Truppen den Bismarckplatz. NS-Propagandist Goebbels tobte, als er hörte, dass die Bewohner seiner Heimatstadt Rheydt, heute ein Ortsteil Mönchengladbachs, die Amerikaner mit weißen Fahnen empfangen hatten. Und den neuen Bürgermeister von Rheydt wollte er bei „erster bester Gelegenheit niederlegen…lassen“, schrieb er in sein Tagebuch.